Ciao bella Rimini

Hier ist der versprochene zweite Teil des Rimini Projekts. Leider müssen wir Euch davon berichten, das unser Projekt Kaffemaschinen Restaurierung einer Futurmat Rimini damit an einem Endpunkt angekommen ist.

Dennoch hatten wir viele Erkenntnisse und praktische Tipps die es mitzuteilen gibt. Also alles der Reihe nach!

Espressomaschine entkalken

Für das Entkalken der ehemaligen Gastro Espressomaschine haben wir uns eine professionelles Konzentrat für Kaffeevollautomaten auf Basis von Amidosulfon mit einer Indikator Flüssigkeit besorgt. Das Ergebnis war entzückend, alles blank. Links sieht man noch das stark korrodierte Heizspirale mit Kupferresinat Ansätzen. Ansonsten der Boiler und die gesamten Leitungen nach dem entkalken wirklich sauber:

Chrom und Lack – einfach chick

Zwischenzeitig haben wir auch den Rahmen der Espressomaschine bzw. das Gestell abgeschliffen und mit Rostschutz grundiert. Leider war der italienische Lackierer hier ursprünglich nicht besonders sorgfältig und daher musste wirklich alles runter geschliffen werden. Aber vor dem Zusammenbau sollte alles fertig sein und direkt wieder an Ort und Stelle eingebaut werden damit es später keine Probleme gibt:

Natürlich wurde auch das Chrom mit Elsterglanz poliert und gewienert bis alles wieder strahlt. Die Substanz war noch gut aufzuarbeiten, nur der Rimini Schriftzug konnte nicht mehr erhalten werden.

Technischer K.O.

Aber dazu kam es nicht mehr. Bei genauerer Inspektion des entkalkten Boilers konnte man innen eine gebrochene Heizspirale sehen. Hier eine vergrößerte Detailaufnahme nach der Wirkung des Amidosulfon, was vorher leider nicht so klar zu erkennen war:

Die Heizspirale an sich gibt es als Ersatzteil, also musste die alte heraus. Dabei ist es dann passiert: Trotz Einsatz von Hitze und Kälte beim herausschrauben ist uns der Schraubenkopf abgescheert. Die Schraube hätte so ausgebohrt und das Gewinde neu geschnitten werden müssen.

Für uns als Hobby Barrista war dies das Aus. Insbesondere, da wir Respekt vor dem Boiler und dem Ihm innewohnenden 8 Bar Druck haben. Zudem wollen wir weder eine Endlosreparatur noch eine kostspielige Operation mit offenem Ausgang ans Bein binden. Wir werfen dem Guten Geld nicht noch schlechtes hinterher und bisher waren die Kosten überschaubar geblieben – Lehrgeld sozusagen.

Die Teile haben wir derzeit auf Kleinanzeigen inseriert. Leider ist es in den Kaffee Foren nicht leicht gebrauchte Teile zu inserieren und so wird das Kupfer wohl entweder noch einen Bastler finden oder den Recycling Weg gehen.

Kaffe gibt es jetzt weiterhin aus der unschlagbaren Mokkakanne.

Ciao a presto, Eure MuM



One Comment

  1. […] ist schon bestellt! Wir berichten im folgenden Beitrag wie es weitergeht und werden nun erst einmal alles Reinigen und […]

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